Playing Goddess (Göttin spielen)

von Shalimar

shalimar@earthling.net

 

aus dem Englischen übersetzt von Sylvie < aktex_sm@hotmail.com >

Summary: Scully und Mulder gehen zelten. Ich hatte das Gefühl, ich schreibe eine vollkommen überflüssige Mulder-Scully-Romanze ohne X-Akten-Inhalt.  Nachdem mich einige Freunde ermutigt haben, setze ich euch nun dem Ergebnis aus.

Warnung: NUR für hoffnungslose Romatiker!!! NC-17-Situationen, nichts schrecklich Anschauliches, kein Slang, keine X-Akte, keine Handlung Der Titel der Story ist schamlos geklaut von DDs Film und hat nichts mit der Handlung dieses Films zu tun.

Disclaimer: Diese Charaktere, Chris Carter, 1013 und FOX sind Eigentum von Rupert Murdoch und wurden ohne seine Einwilligung benutzt, aber ohne ohne die Absicht eines Verstoßes gegen seine Eigentumsrechte.

Dedication: Meinen Freunden, die dies in diesem Sommer gelesen haben - Danke für euer positives feedback - lioness, Pamela, Isabel, John bear, slink und Madeleine. Und Gil, danke für deine harte Arbeit! Danke.

Viel Spaß.

copyright 1996

 

 

Playing Goddess

by Shalimar

 

Es war ziemlich heiß in dieser Nacht.

Am frühen Abend wehte noch eine leichte Brise vom See her, aber die hatte sich gelegt. Scully lehnte sich entspannt an einen Baumstamm und starrte in das Feuer. Es war eigentlich nicht nötig gewesen, ein Feuer anzumachen.  Aber es machte das Zelten behaglich und sie mochte solche Feuer. Sie konnte stundenlang dasitzen und in die Flammen sehen. Es war eine willkommene Abwechslung zum schlechten Kabelfernsehen in den schäbigen Hotels, in denen sie üblicherweise abstiegen. Sie sah zu ihrem Partner herüber.

Und Mulder war ein ganz reizender Pfadfinder.

Er war dabei, einen Marshmallow an einem Stöckchen im Feuer zu rösten, er konzentrierte sich voll und ganz darauf.

Der Marshmallow begann in der Hitze des glühenden Holzes braun zu werden, seine milchig-weiße Oberfläche nahm eine cremige Farbe an und begann ein wenig Blasen zu schlagen.

Scully griff nach dem Ausschnitt ihres T-Shirts. Sie begann sich wie der Marshmallow zu fühlen. Ihr BH klebte an ihrem Körper, unter ihren Brüsten sammelte sich Feuchtigkeit. Verstohlen versuchte sie sie wegzuwischen.

Es war verdammt heiß in dieser Nacht.

"Ooooh," sagte Mulder. Er hob das Stöckchen an, drehte es langsam und betrachtete den Marshmallow. "Perfekt."

Sie konnte auch stundenlang sitzen und ihm zusehen.

Er hatte sich im Supermarkt wie ein kleiner Junge benommen. Als sie sich darüber klar wurden, daß sie zelten mußten, um näher an ihrer morgigen Überwachung zu sein, hatten sie einige Lebensmittel einkaufen müssen. Er bestand darauf, die richtigen Zutaten zu besorgen für etwas, das er S'mores nannte. Etwas, das er als Kind in einem Camp in Maine gemacht hatte.

"Man braucht Hershey-Riegel, ohne alles. Und Graham-Kekse."

Er freute sich so, als sie die richtige Sorte Riegel fand.

Sie sah zu, wie er seinen Marshmallow vorsichtig auf der Schokoladenseite eines Graham-Kekses placierte, dann legte er einen zweiten Graham-Keks obenauf. Wenn sie ein wenig blinzelte, verschwanden die Konturen des Mannes und sie konnte ihn als kleinen Jungen sehen.

Sein Gesicht war entspannt, sein Profil zeichnete sich im Licht des Feuers ab... sie konnte ihn sich um Jahre jünger vorstellen. Seine Nase noch nicht so kräftig, seine Lippen und sein Kinn weicher. Seine Haare, die von der feuchten Hitze hochstanden, sahen immer noch jungenhaft aus. Und dann die gespannte Konzentration, als er seinen S'more zusammenbastelte. Er sah aus wie fünfzehn, nein wie vierzehn.

Sie öffnete ihre Augen und sah ihn wieder als Mann. Ihr Blick wanderte kritisch über ihn hinweg. Hmmm.

Er biß ein Stückchen von seiner Kreation ab.

"Mmmm," sagte er, den Mund voller Marshmallow, Keks und Schokolade. "Willst Du Dir nicht auch einen machen? Worüber schmunzelst Du?"

"Über gar nichts. Ich könnte ein Stück von Deinem abbeißen."

"Oh nein, das kannst Du nicht. Du mußt einen ganzen haben."

"Es ist so heiß, Mulder. Ich glaube, ich bringe es nicht fertig, so dicht ans Feuer zu rücken, um einen Marshmallow zu quälen."

"Ich werde es machen."

Er hatte recht. Ein paar Minuten später mit dem heißen Marshmallow in ihrem Mund und der geschmolzenen Schokolade, die über ihr Kinn lief, gab sie es zu. Sie wollte einen ganzen haben.

"Siehst Du, ich hab's Dir ja gesagt, Scully."

Sie nickte, ihr Mund war zu voll, um zu reden.

Er war schnell gegessen. "Das war köstlich, Mulder, danke." Er grinste sie an.

"Aber jetzt klebe ich überall."

Sie leckte ihre Finger ab. Einen nach dem anderen.

Mulder saß da, gegen seinen Baumstamm gelehnt, und betrachtete sie, sein Gesichtsausdruck war undeutbar. Er sah so aus, als wollte er etwas sagen.  Sie wartete. Schließlich sagte er es.

"Wollen wir schwimmen gehen, Scully?"

"Schwimmen? Mitten in der Nacht?" Aber gerade als sie darüber nachdachte, sah sie zum See hinüber. Er sah einladend aus, kühl, erfrischend. Er sah schön aus.

"Wir haben Vollmond, Scully. Es ist hell, fast wie am Tage." Er nickte zum Himmel.

Vollmond?

Sie drehte sich um und sah in den Sternenhimmel. Tatsächlich, da war er, über den Bäumen. Er war schön. Sie fühlte einen Anflug von Traurigkeit. Es gab einmal eine Zeit, da wußte sie, wann Vollmond war.

Sie sah zurück zu Mulder. Er starrte sie immer noch unverwandt an. Das Feuer spiegelte sich in seinen Augen, änderte seinen Gesichtsausdruck, ohne daß er sich bewegte. Sie fühlte sich wie hypnotisiert durch das gleitende Spiel von Licht und Schatten. Sie starrte auf seinen Mund. Dieser Mund.

"Scully, was ist nun?"

"Was?"

"Schwimmen."

"Ich..."

"Ich gehe jetzt," sagte er und stand auf. Er hielt ihr seine Hand hin.

"Komm."

"Gut..."

Warum auch nicht?

"Warum nicht?" sagte sie. Sie legte ihre Hand in seine und er half ihr auf die Beine. "Ich ziehe mir nur erst meinen Badeanzug im Zelt an," sagte sie.

Sie drehte sich um, um zum Zelt zu gehen, aber er ließ ihre Hand nicht los.  Er hielt sie fest. Seine Finger lagen warm um ihre, klebrig von den Marshmallows.

"Wer hat denn von Badeanzug gesprochen?"

Sie sah zu ihm auf.

Er sah zurück. Sein Blick glitt herab zu ihrem Mund und dann wieder zu ihren Augen.

"Nacktbaden," sagte sie.

"Warum nicht? Es ist dunkel."

"Ich dachte, Du hättest gerade gesagt, daß es hell wie am Tage wäre."

"Es ist beides. Dunkel wie in der Nacht, hell wie am Tage. Ich verspreche, nicht hinzugucken, bis Du im Wasser bist."

"Du versprichst es?"

"Wenn Du versprichst, nicht nach mir zu schielen," sagte er spröde.

Sie sah zum See hinüber, der dunkel hinter den Bäumen lag. Sie konnte beinahe das kühle Wasser auf ihrer heißen Haut spüren.

Oh Mann, es war verdammt heiß in dieser Nacht.

"Okay, ich verspreche es."

Er ließ ihre Hand los und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Da war er wieder, der Pfadfinder. Sie würde sicher bei ihm sein.

Vielleicht.

"Ich packe die Sachen für den S'more weg, während Du reingehst. Ameisen...

Du weißt schon. Warum schaust Du mich so an?"

"Tue ich nicht."

Sie riß ihren Blick von seinem Gesicht los und ging zum See. "Okay. Mach nicht so lange," rief sie über ihre Schulter. Sie ging hinüber zum Strand und drehte sich um, um zu kontrollieren, ob er auch nicht hinsah. Er starrte ihr nach.

"Nicht gucken," rief sie. Er drehte sich zum Feuer um.

Scully zog sich ihre Turnschuhe und Socken aus und blickte sich wieder zu ihm um. Er schien mit dem Einsammeln der Sachen beschäftigt zu sein.  Schnell zog sie ihre Radlerhosen aus und nahm gleich ihre Unterhosen mit.  Eine Sekunde später hatte sie ihr T-Shirt ausgezogen. Mit einem Seufzer der Erleichterung entledigte sie sich ihres BH's und lief im nächsten Moment in den See, das Wasser an ihren Knien, an ihren Oberschenkeln, ihrer Hüfte, ihren Brüsten.

Das kühle Wasser umarmte sie.

Es war ein wunderbares Gefühl.

Sie zwang sich, sich nicht nach Mulder umzudrehen. Wenn er hinsah, dann sollte er eben hinsehen.

Sie tauchte unter und schwamm ein paar Meter unter Wasser, dann tauchte sie wieder auf. Mulder hatte recht. Es war beides, hell und dunkel. Dunkel unter Wasser, hell über der Oberfläche. Der Mond war noch ein Stück weiter aufgegangen und zeichnete einen silbrigen Weg über das schwarze Wasser vor ihr.

Langsam strich sie über den Mondschimmer. Egal, in welche Richtung sie sich auch drehte, immer lag der Mondschimmer auf der Wasseroberfläche genau vor ihr. Sie spielte mit dem Lichtreflex und versuchte, ihm zu entkommen. Aber er berührte sie immer wieder.

Das Wasser fühlte sich unglaublich auf ihrer Haut an. Viel besser als mit einem Badeanzug. Das Wasser war nicht völlig ruhig, der See bewegte sich, als wenn er lebendig wäre, und liebkoste sie überall. Er kühlte ihre heiße Haut. Sie tauchte ihren Kopf unter die Oberfläche, es war, als könnte sie fühlen, wie die Strahlen des Mondes über die Haut auf ihrem Rücken perlten.

Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal nackt gebadet hatte. Sie tauchte unter und schwamm ein paar Runden, dann schoß sie wieder an die Oberfläche. Das Wasser sprudelte über ihre Haut wie Champagner und sie fühlte sich wie ein Korken, der in einem riesigen Champagnersee schwamm.

Sie sah hinüber zum Ufer. Mulder war nirgendwo zu sehen. Er mußte wohl im Zelt sein. Träge drehte sie sich auf den Rücken und ließ sich treiben. Die Luft fühlte sich nun kühl an, als sie zart über die Haut an ihrer Brust strich. Ihre Brustwarzen wurden hart. Sie krümmte ihren Rücken und neigte ihren Kopf nach hinten. Dann streckte sie ihre Arme über ihrem Kopf aus und tauchte sie ins Wasser. Sie war schon immer in der Lage gewesen, sich ewig so treiben zu lassen. Es hatte ihre Brüder verrückt gemacht. Sie lächelte und fühlte, wie die Luft auf ihrem Körper wieder wärmer wurde. Das Wasser kühlte sanft ihren Rücken. Nun fühlte sie sich, als wäre sie selbst erst vierzehn. Wenn Mulder nicht da wäre...

Plötzlich griff irgend etwas nach ihrem Fuß.

Sie ging mit einem Platsch unter. Auch wenn Visionen von Haien und  Big Blue durch ihr Hirn schossen, so wußte sie doch, daß es Mulder war. Sie kam keuchend an die Oberfläche. Dann ging sie wieder unter, als ihre Beine den Grund nicht finden konnten.

Eine Hand griff nach ihrem Ellbogen und schob sie an die Oberfläche. Sie hielt sie dort, als sie im Wasser trat und keuchend versuchte, Luft zu bekommen. Würgend versuchte sie, ihren Arm fortzuziehen, aber sie schaffte es nur, noch mehr Wasser zu schlucken. Für eine Sekunde fühlte sie den heißen Zusammenstoß ihrer beider Körper, aber dann war da nur das kühle wirbelnde Wasser zwischen ihnen.

Sie machte einen tiefen Atemzug und strich sich das Haar aus den Augen.

Mulders Gesicht war nur Zentimeter von ihrem entfernt. Sein Haar war glatt aus der Stirn gestrichen, sein Lächeln reuevoll und besorgt.

"Entschuldige, Scully."

"Ich bin in Ordnung."

"Entschuldige."

"Es ist in Ordnung." Sie löste ihren Ellbogen aus seiner Hand und glitt ein wenig von ihm weg ins Wasser. "Es ist nur..."

"Es tut mir leid, daß ich Dich untergetaucht habe."

"Es ist nicht deswegen. Ich mag es nur nicht, wenn man mich berührt... im Wasser."

"Warum nicht?"

"Als ich ein Kind war, hat mich jemand unter Wasser festgehalten."

"Wer?"

"Irgend so ein Idiot."

"Entschuldige, Scully."

"Vergiß es. Du konntest es ja nicht wissen." Sie schwamm ein Stückchen von ihm weg. "Das war eine tolle Idee. Das Wasser ist herrlich."

"Ja, das ist es." Er schwamm ihr nach, bis er auf gleicher Höhe mit ihr war. "Und es ist viel besser ohne Badeanzug, denkst Du nicht?"

"Ja."

Definitiv.

"Wußtest Du, Mulder, daß das Bundesgesetz Nacktheit in öffentlichen Parks nicht unter Strafe stellt?"

"Mist. Dann können wir uns gegenseitig gar nicht einsperren."

Sie lächelte. Ohne Eile schwammen sie ein Stück in den See hinaus. Sie folgten dem Licht des Vollmondes.

"Wußtest Du, Scully, daß der Mond die Gezeiten bestimmt? Und bei Vollmond ist die Flut noch höher."

Sie sah hinauf zum Mond. Unwahrscheinlich voll schien er auf sie herunter.

"Ich glaube, ich wußte das, Mulder. Aber das gilt für die Ozeane."

"Das ist wahr, aber alles Wasser wird beeinflußt durch die

Gravitationskraft des Vollmondes. Sogar Seen. Fühlst Du es? Fühlst Du es, wie lebendig sich das Wasser anfühlt?"

Scully fühlte das Wasser weich an ihrer nackten Haut entlanggleiten, es kitzelte sie sanft überall.

"Ja... ich glaube. Ich... spüre ganz sicher etwas."

"Und weil unsere Körper zumeist aus Wasser bestehen, beeinflußt der Mond auch sie."

Sie hielt inne. Wassertretend sah sie ihn an.

"Die Anziehungskraft des Mondes wirkt auf unser Blut, sie spricht zu ihm, läßt es wachsen und durch unsere Adern strömen, durch unsere Körper, wie die Gezeiten. Macht unsere Körper schön."

Sie war sich nicht sicher, ob er Seemannsgarn spann oder nicht.

Er hielt auch inne und sah sie wassertretend an. Seine Augen waren überschattet. Sie konnte nicht darin lesen und sie konnte seine Stimme nicht ganz interpretieren.

"Jetzt ist gerade Flut, Scully. Kannst Du es nicht spüren? Kannst Du die Brandung spüren... so sanft? Den Mond, wie er Dein Blut anzieht?"

Sie schloß ihre Augen und konzentrierte sich.

"Du kannst es spüren, nicht wahr, Scully? Wie es durch Deine Adern pocht.

Kannst Du es in Deinem Puls spüren? In Deinen Schultern? In Deinen Armen?

In Deinen Beinen?"

Seine Stimme war beruhigend und liebkosend, wie das Wasser. Plötzlich konnte sie ihr Blut spüren und es brandete durch ihren Körper. Es hämmerte und pochte. Ihre Körper fühlte sich lebendig an, ihre Venen voll.  Sicherlich konnte, was er sagte, nicht wahr sein.

"Mulder." Ihre Stimme klang ein bißchen atemloser, als sie es wollte. "Ich bin Ärztin. Ich hätte das an der Uni gelernt."

"Manche Dinge..." Jetzt konnte sie ein Lächeln in seiner Stimme hören. "...  mußt Du vom Leben lernen. Spürst Du es? Spürst Du Dein Blut?"

Er streckte eine Hand im Wasser aus und strich seine Fingerspitzen leicht ihre Schulter entlang. Ihre Augen flogen auf. Sie keuchte ein bißchen und zitterte.

"Ja," flüsterte sie.

Seine Fingerspitzen wanderten ihren Arm herunter. Sie zitterte wieder.

Seine Hand glitt ihren Arm herauf bis zu ihrem Kinn.

Er liebkoste sie matt und hinterließ eine Spur von Feuer auf ihrer Haut.

"Spürst Du es hier in Deinen Armen? In Deinem Hals? Spürst Du es, Scully?"

"Mulder..." flüsterte sie.

"Ja?"

"Was tust Du da?"

"Ich erzähle Dir vom Vollmond und von der Flut. Verzeih, ich wollte Dich nicht berühren."

"Oh..." Sie seufzte, als er seine Hand von ihrem Gesicht nahm und er sich wieder dem Wassertreten widmete.

Sie sah hinauf zum Mond, wenn sie es nicht besser gewußt hätte, hätte sie sich vorstellen können, daß sie seine reflektierte Wärme auf ihrer Haut spüren konnte. Sie drehte sich wieder zu Mulder um. Er beobachtete sie.

"Was gibt es sonst noch über den Vollmond zu erzählen, Mulder?"

"Nun." Er hielt einen Moment inne, dachte nach. "Da gibt es die Mondgöttin."

"Was?"

"Der Vollmond hat ihre eigene Mondgöttin."

"Der Mond ist eine sie?"

"Natürlich ist der Mond eine sie, Scully."

"Und sie hat eine Göttin?"

"Ja... ich glaube, wir sind auf einer Sandbank gelandet, Scully. Da, jetzt kann ich sie berühren."

Scully streckte ihre Zehenspitzen aus.

"Ich nicht."

"Ich werde Dich stützen. Komm her, Scully, leg Deine Hände auf meine Schultern und ruh Dich eine Minute aus."

Sie blickte zurück zum Ufer. Sie waren ein paar hundert Meter vom Strand entfernt. Er streckte seine Hand nach ihrer aus und zog sie zu sich heran.  Sie keuchte ein bißchen, als ihre Haut Kontakt mit seiner bekam. Sie versuchte, zurückzuweichen. Er zog sie dichter heran.

"Ich bin es nur, Scully. Ich würde Dir niemals wehtun. Leg Deine Arme um mich. Ich halte Dich."

Sie sah in seine Augen. Er war vollkommen ernst. Sie ließ sich zu ihm treiben und legte zögern ihre Hände auf seine Schultern. Ihr Körper lehnte sich an seine Brust und seine Arme legten sich um sie und hoben sie zu sich.

Plötzlich setzte seine Haut ihre durch das Wasser hindurch in Flammen. Es fühlte sich verblüffend an den Teilen ihrer Haut an, die sie normalerweise verdeckte. Die Stellen ihres Fleisches, die seines berührten, brannten. Die anderen, die nur durch das lebendige Wasser bedeckt waren, blieben kühl und verlassen.

"Möchtest Du den Rest hören?"

"Was...? Den Rest worüber, Mulder?"

"Über die Mondgöttin."

"Oh, ja. Sicher."

"Bei Vollmond schwamm die Göttin hinaus aufs Meer, in die Nacht hinein."

"Warum?"

"Einfach weil es sich gut anfühlte und weil sie Ausschau hielt nach ihrem Sylkie."

"Ihrem Sylkie? Du meinst, einen von diesen halb Mann halb Seehund Seeungeheuern?"

"Ja, Scully. Also kennst Du die beiden?" Er lächelte. "Dies sind sie. Sie schwamm hinaus, um nach ihrem eigenen zu sehen. Es gab da einen ganz speziellen. Sie hatte etwas für ihn."

Seine Hände glitten sanft über ihre Arme, ihren Rücken. Er berührte sie so leicht, daß es sich anfühlte, als würden Fische an ihrer Haut knabbern.

Fische mit elektrisierenden Lippen.

Sie zitterte.

"Ist Dir kalt?" Er zog sie dicht an seine Brust.

"Nein. Mulder, Du denkst Dir das nur aus."

"Nein, tue ich nicht. Es ist eine alte jüdisch-keltische Legende, die mir meine Mutter erzählt hat."

"Oh. Gut. Ich verstehe. Erzähl weiter."

Scullys Hände schienen aus eigenem Antrieb zu seinen Schultern zu wandern.  Ihre Finger glitten über die Kurve seines Schlüsselbeins. Sie preßte ihre Fingerspitzen in seine Haut. Sie glaubte zu spüren, wie sein Blut durch ihn hindurchfloß. Unter ihren Fingerspitzen pulsierte.

"Scully..."

Er sah auf sie herab, seine Augen waren dunkel.

"Ich kann es nicht erwarten, den Rest zu hören."

"Dann... als sie ihren Sylkie gefunden hatte, draußen auf dem Meer, in dem leuchtenden Vollmond. Weißt Du, was sie tun mußte?"

"Nein, was?"

"Sie mußte ihn verführen. Um den Vollmond glücklich machen."

"Ihn verführen? Um den Vollmond glücklich zu machen? Warum würde es den Vollmond glücklich machen, wenn sie den Sylkie verführt?"

"Weil der Vollmond über Fortpflanzung und Leben und Liebe wacht... und sie mag es, den Geschöpfen auf der Erde zuzusehen, wenn sie sich paaren. Das ist es, was sie tut. Sie kann nichts dagegen tun. Sie mag es, zuzusehen."

Wie alt war Mulder, als seine Mutter ihm diese Geschichten erzählt hatte?

"Der Vollmond mag es, den Erdengeschöpfen bei der Paarung zuzusehen...  äh..." Sie keuchte, als sich seine Hand auf ihre Brust legte. "Mulder?"

"Deine Brüste schweben, Scully." Sein Ton war eigenartig, an der Grenze zum Plauderton.

"Hast Du niemals vorher mit einer Frau nackt gebadet?"

"Nein."

"Sicherlich ist in den Filmen, die Du Dir immer ansiehst..."

"Nein."

Warum ließ dieser Gedanke ihr Blut plötzlich durch ihren Körper jagen?  "Brüste schweben, Mulder. Also..." Sie versuchte, sich an den roten Faden der Geschichte zu erinnern. "Die Mondgöttin verführt den Sylkie, um den Vollmond glücklich zu machen."

Er hielt weiter ihre Brust in seiner Hand, rieb sanft ihre Brustwarze und spürte es beinahe wissenschaftlich, wie sie unter seinen Fingern hart wurde und kleine Stromstöße nach unten sandte, die sie zwischen ihren Beinen kitzelten.

"Ja."

"Und er muß verführt werden? Er will nicht mit der Göttin schlafen?"

"Er muß ein bißchen überzeugt werden."

"Warum?"

Einen Augenblick war er still.

"Er fürchtet sich..."

"Er fürchtet sich vor ihr?"

"Er fürchtet sich davor, daß ihm das Herz gebrochen wird. Er fürchtet, daß ihn die Mondgöttin verführt und ihn dann allein im kalten Wasser zurückläßt."

"Sie würde das nicht tun, nicht wahr?"

Ihre Hände folgten der Linie seiner Schultern und glitten über seine Brust.  Sie preßte ihre Hand auf sein Herz und konnte spüren, wie es hart unter ihrer Handfläche klopfte.

"Nun, sie ist eine vielbeschäftigte Göttin."

"Beschäftigt? Womit?"

"Oh. Mit Dingen. Sensiblen Dingen. Göttlichen Dingen."

"Sensible Dinge? Hmm... oh."

Mulder änderte seine Griff an ihr ein wenig, so daß er seine Hand über ihren Schenkel gleiten lassen konnte. Die brennende Zone zwischen ihren Beinen preßte sich plötzlich hart an seine warme Hüfte.

"Was will sie tun?" fragte sie. "Muß sie ihn verführen, nur um den Mond zufriedenzustellen? Oder empfindet sie etwas für den Sylkie?"

"Ich glaube... sie mag den Sylkie wirklich."

Irgendwie hatte Mulder sie herumgedreht, so daß sie sich nun an ihm hielt, ihre Arme um seinen Hals und ihre Beine um seinen Körper geschlungen. Ihre Hände waren nun überall auf dem Körper des anderen, glitten sanft darüber, prägten sich die heiße Haut des anderen in dem kühl erforschenden, plätschernden Wasser.

"Aber Du bist Dir nicht sicher."

"Nein... Verstehst Du, er muß sich entscheiden... entweder im Wasser zu bleiben oder an Land zu gehen. Er liebt sie. Aber er kann nicht beides tun."

"Er liebt die Göttin?"

"Sehr."

"Tut er das?"

"Jenseits jeder Vernunft."

Er...?

"Und um mit ihr zusammen zu sein, muß er das Wasser aufgeben?"

Mulder hielt inne und bewegte sich ein wenig. Scully war überrascht, seine Erektion massiv zwischen ihre Beine stoßen zu spüren. Wie waren sie so schnell an diesen Punkt gelangt? Sie haben sich doch nur unterhalten...  oder?

Ihre Haut war lebendig an seiner, ihr Blut war lebendig in ihr, das Wasser war lebendig um sie herum. Das Gefühl war unglaublich. Das kühle Wasser, das an ihren Schenkeln vorbeiglitt. Seine brennende Erektion, die hart gegen sie preßte, ihre Brüste, die seine Brust kitzelten. Jeden Moment würden sich ihre Lippen für ihn öffnen und er würde einfach in sie hineingleiten.

Sie seufzte ein wenig. Es war unvermeidbar. Es war immer unvermeidbar gewesen.

"Er kann nicht," sagte Mulder. Sein Mund war wenige Zentimeter von ihrem entfernt.

"Er kann nicht?" Ihre Stimme war atemlos, beinahe ein Keuchen.

"Nein."

"Der Sylkie? Er kann was nicht? Und warum nicht?"

"Er kann das Wasser nicht aufgeben."

"Er kann nicht? Aber, Mulder..." Sie seufzte ein wenig und paßte sich an ihn an. "Warum glaubt er, daß die Mondgöttin will, daß er das Wasser aufgibt? Es scheint mir nicht so, daß sie das will."

"Nicht?" Seine Stimme klang überrascht.

"Nein, ich glaube, sie liebt ihn um seiner selbst willen, was er ist, was er tut. Sie liebt ihn für das, was er liebt."

Mulders Hände hatten langsam die Haut an ihrem Rücken entflammt, hatten ein Feuer in ihr entfacht. Nun hielten sie an.

"Tut sie das? Liebt sie ihn?"

"Ja. Ich bin mir sicher. Sie liebt ihn vollkommen."

Mulder stieß ein wenig zu und glitt in sie hinein.

Scully stöhnte auf.

"Mulder... ich habe nichts. Ich nehme nichts. Wir können nicht."

Er nahm ihre Pobacken in seine Hände und stieß in sie hinein. Füllte sie aus. Endlich. Es fühlte sich verblüffend an, es fühlte sich... phantastisch an.

"Willst Du, daß ich aufhöre?"

"Nein. Ja. Nein. Ich will es auch. Oh Gott. Aber wir sollten es nicht tun.

Sollten wir? Mulder..."

Er stieß seine Hüften gegen ihre.

"Ohhh... Mulder..."

"Ich werde Dich heiraten, wenn Du schwanger wirst." Stoß.

"Mulder... Das kann nicht Dein Ernst sein."

"Doch, ist es." Stoß.

"Mulder..."

Sie legte ihren Kopf zurück und schlang ihre Beine enger um ihn. Sie schloß ihre Augen. Er fühlte sich so gut an. Sie konnte die Sterne noch durch ihre geschlossenen Lider sehen. Und den Mond.

"Oh, Mulder..."

"Ich heirate Dich, auch wenn Du nicht schwanger wirst." Stoß. "Heirate mich."

"Mulder... Du hast mich noch nicht einmal geküßt. Wir haben noch nicht einmal darüber geredet. Und nun... das. Ich kann nicht glauben, daß wir das tun und wir haben uns noch nicht einmal geküßt." Sie hörte auf, zu reden, sie war zu atemlos, um zu reden.

Ihr Kopf sank nach hinten, bis er das Wasser berührte. Sie fühlte, wie sich ihr Haar auf dem Wasser um ihren Kopf herum ausbreitete. Es kitzelte sie an den Schultern. Es war auch lebendig.

Ihr Blut war entflammt, als es durch ihre Adern jagte, seine Haut brannte an ihrer.

"Ich habe Dich geküßt..." Stoß. "... wohl tausend Mal. Ich habe Dich geküßt..." Stoß. "... wohl hunderttausend Mal."

"Was? Wann?" Sie öffnete ihre Augen und sah ihn an. Er starrte sie an.  Seine Augen waren halb geschlossen, die Iris kaum zu unterscheiden von den Pupillen... alles schwarz.

"Jedes Mal, wenn ich auf Deinen Mund sehe." Stoß. "Küsse ich Dich. Jedes Mal, wenn irgend jemand anderes auf Deinen Mund sieht." Stoß. "Küsse ich Dich. Jeden Morgen, wenn Du zur Arbeit kommst." Stoß. "Küsse ich Dich." Stoß. "Jeden Abend, wenn Du Auf Wiedersehen sagst." Stoß. "Küsse ich Dich."

"Oh." Stoß. "Oh."

"Ich küsse Dich die ganze Zeit. Heirate mich, Scully. Ich meine es ernst."

"Jaaaa... ahhh."

"Ja?"

"Jaaaa. Ja. Oh, Gott. Oh, Mulder."

Sie sah hinauf zum Mond, zu den Sternen, in den Himmel. Sie sah zu Mulder, der sie beobachtete, sich auf sie konzentrierte, als ihre Hüften sich trafen. Das war es, was so sexy an ihm war, verdammt nochmal. Er konzentrierte sich immer auf sie. Sein Bild zerbrach nun, wurde bedeckt von Millionen winziger Lichtfunken, den Wassertropfen auf seinem Haar, seinem Gesicht, der Haut an seinem Hals, seinen Schultern, alles bedeckt mit winzigen leuchtenden Blasen. Nein, es war sie, die zerbrach.

Sie warf ihren Kopf zurück und erhaschte einen Blick auf den Mond. Bist Du glücklich? Mond? Deine Geschöpfe paaren sich. Sie keuchte und ihre Finger preßten sich in seinen Hals, als sie kam. Hart. Ihr Schrei hallte über den See in der Nacht wider.

Und sie hielt ihn fest und beobachtete sein Gesicht, als er sich darauf konzentrierte, sie zu lieben. Dieses Gesicht hatte sie niemals vorher gesehen, der Junge, der Mann und nun der Liebhaber, alles wurde zu einem.  Sein Gesichtsausdruck war aufgeregt, glühend, sanft.

Dann zog er sie zu sich und kam auch. Mit einem gedämpften Stöhnen in ihrem Haar stieß er noch ein paar Mal krampfartig in sie, bis er nur noch dastand, ein wenig zitternd, und sie an seine Brust gedrückt hielt. Seine Augen waren geschlossen.

Das Wasser bewegte sich um sie in kleinen Wellen. Es glitzerte im Mondlicht. Träge beobachtete sie sein Gesicht, als sich ihrer beider Atem beruhigte. Das Wasser auf seiner Haut leuchtete strahlend.

"Sind wir ertrunken?" fragte er schließlich.

Er öffnete seine Augen und sie sah ihn nur an.

"Sylkies können nicht ertrinken," sagte sie. Sie lächelte.

Er lächelte zurück. "Gut. Oh, entschuldige. Ich vergaß, Du magst es nicht, im Wasser berührt zu werden."

Er gab vor, sie loslassen zu wollen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und stieß ihre Hüften gegen ihn. Ihre Brüste drückten sich an seine Brust.

"Ich glaube, ich bin geheilt."

Er schloß seine Augen wieder und zog sie eng an sich, um sie zu umarmen.

Sie umarmte ihn ebenfalls fest.

Ihr Körper fühlte sich unglaublich an seinem an, sie rieb sich langsam an ihm. Ihre Beine waren immer noch um ihn geschlungen. Sie waren immer noch vereint. Das Wasser sprudelte immer noch kühl um ihre Schultern, ihre Brüste. Sie sah auf das Wasser hinaus. Der silberne Streifen des Vollmondes glitzerte immer noch direkt vor ihnen.

"Ich frage mich," sagte er langsam, "was passiert, nachdem sie den Sylkie verführt hat."

Sie sah in sein Gesicht. Seine Augen waren immer noch geschlossen.

"Du kennst das Ende der Geschichte nicht?" fragte sie.

Er öffnete seine Augen und sah sie an. Sein Gesicht zeigte sich nur hell und dunkel. Seine Augen waren schwarz. Sein Gesichtsausdruck war verschlossen. Sicherlich empfand er keine Hemmungen wegen dem, was passiert war? Sie forschte in seinem Gesicht. Mulder... er hatte welche.

"Gut..." Sie würde ihm weiterhelfen. "Die Göttin... sie mag es mit dem Sylkie im Wasser zu sein. Sie ist bereit, das Land aufzugeben... wenn es ihn glücklich macht."

"Wirklich?"

"Sie will das, was er will. Wenn er möchte, daß sie aufhört Göttin zu spielen, um mit ihm zusammen zu sein und ihn zu lieben und mit ihm im Wasser zu leben, ist sie bereit dazu. Letztendlich war sie dort schon in den letzten vier Jahren."

"Sie war dort die ganze Zeit?"

"Natürlich war sie dort. Vom ersten Tag an."

"Weißt du, er will nicht wirklich, daß sie aufhört, Göttin zu spielen."

"Will er nicht?"

"Nein. Er mag es."

Sie schwieg einen Moment.

"Du glaubst nicht, daß sie wirklich aufhört, eine Göttin zu sein, wenn sie mit ihm im Wasser lebt?"

"Nein."

Er schwieg.

"Mulder?"

"Was?"

Sie ließ ihre Finger leicht über seinen Kiefer und seine volle Unterlippe gleiten.

"Wenn der Sylkie das, was er gesagt hat, nur im Moment der Leidenschaft gesagt hat... läßt sie ihn los."

Seine Arme schlossen sich enger um sie. Er sah hinauf zum Mond, dann flüsterte er an ihrem Ohr. "Ich glaube nicht, daß diese alten Volksmärchen angewandt werden können auf eine moderne Beziehung."

"Mulder."

Er senkte seine Kopf und zeichnete die Wasserlinie an ihrer Brust mit einem Finger nach, sein Gesicht war ernst. Ihre Brustwarze wurde hart unter seiner Fingerspitze. Er drückte sie leicht.

Sie steckte ihre Finger in sein Haar und hob sein Gesicht, damit er sie ansah.

"Mulder."

"Ich meinte, was ich sagte," sagte er. "..was ich fragte. Es ist nur... Du hast mir nicht wirklich geantwortet."

"Habe ich nicht?"

"Nun, Du hast mindestens fünfzig Mal Ja gesagt... aber..."

"Ja." Sie lächelte.

"Ja?"

"Ja."

Er lehnte seine Kopf zurück und lachte, das Wasser glitzerte in seinem Haar, seine Zähne waren weiß in den Schatten seines Gesichtes. Sie sah ihn nur einen Moment an, dann lachte sie mit ihm.

Und dann waren sie still, sahen einander nur an in der leuchtenden feuchten Dunkelheit.

"Der Vollmond," sagte er leise, in seiner Stimme einen winzigen Hauch von Erstaunen. Seine Hände begannen sich wieder zart über ihre Haut zu bewegen...

"Oh, der Mond?" fragte sie und ihre Hände glitten über seinen Rücken. Sie konnte immer noch das Blut unter seiner warmen Haut fließen spüren. "Der Mond ist glücklich. Sie lieben einander." Sie lächelte. "Sie haben sich vereint. Das ist es, was der Mond von Anfang an wollte."

"Daß sie einander lieben und Kinder haben."

"Kinder haben?" Sie sah erschrocken zum Mond hinauf. "Gott, Mulder..."

Sie rieb ihre Wange an seiner feuchten, fühlte die Stoppeln seines Bartes, das Reiben an ihrer Haut. Sie konzentrierte sich auf die Zone zwischen ihren Beinen. Sie fühlte sich ausgefüllt und befriedigt. Aber hoffentlich nicht schwanger. Obwohl... vielleicht war auch das unvermeidbar.

Sie sah wieder zur runden, magnetischen Brillanz des Vollmondes hinauf.

Wer hätte das gedacht?

Sie sah zurück in Mulders Augen. Er beobachtete sie aufmerksam. Sie ließ ihre Lippen über seine Wangen gleiten. Sie berührte seinen Mund nicht, sie neckte seine Haut sanft mit ihrem.

"Was ist mit dem Kuß?" flüsterte er. "Küssen sie sich jemals?"

"Sie tun es," flüsterte sie zurück, ihr Mund an seinem Mundwinkel. Sie streckte ihre Zunge heraus und schmeckte seine Haut. Schokolade. "Aber sie heben es sich bis nach der Hochzeit auf."

"Oh, ja?"

"Ja."

"Wollen wir wetten?"

 

ENDE